Einmalige Flussauen für die Zukunft erhalten

Amt Putlitz-Berge, den 10. 03. 2015

Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg stellt Natura 2000-Managementplanung für FFH-Gebiet Stepenitz vor

 

 

 

 

 

 

Die Stepenitz ist eines der herausragenden europäischen Schutzgebiete in der Prignitz. Damit sich Tiere und Pflanzen des Flusses und der Auen auch in Zukunft gut entwickeln können, wurden im Rahmen der Natura 2000-Managementplanung mit verschiedenen Akteuren Maßnahmen zum Schutz entwickelt.

 

Land- und Forstwirte, Vertreter von Ämtern und Gemeinden und Flächeneigentümer wurden im Zuge der Managementplanung für die FFH-Gebiete „Stepenitz“ und „Hainholz an der Stepenitz“ beteiligt. Das von der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg beauftragte Planungsbüro RANA diskutierte im Vorfeld gemeinsam mit Akteuren aus der Region Ziele und Maßnahmen zum Schutz des Flusses und seiner Auen. Jetzt liegen die Entwürfe der Managementpläne vor.

 

Texte und Karten werden für Bürgerinnen und Bürger in Putlitz und Perleberg zur Einsicht bereitgestellt. Fragen beantworten Mitarbeiter der Stiftung persönlich an folgenden Terminen:

 

16.03.2015

14:00 - 16:30 Uhr

Amt Putlitz, Zur Burghofwiese 2, Zimmer 31

 

und am

 

24.03.2015

15:00 - 18:00 Uhr

Landkreis Prignitz,

Perleberg, Berliner Straße 49, Haus 4, Zimmer 213

 

Jeweils drei Werktage vor den genannten Terminen können die Planungsunterlagen zu den üblichen Sprechzeiten in den oben genannten Räumen des Landkreis Prignitz und Amt Putlitz eingesehen werden. Sämtliche Unterlagen stehen auch unter http://bit.ly/downloads-stepenitz-und-hainholz als Download zur Verfügung.

 

Natura 2000-Managementplanung

Um die Biologische Vielfalt über Staatsgrenzen hinweg zu erhalten, wurde das europäische Schutzgebietssystem Natura 2000 als ein länderübergreifendes Netz wertvoller und nach naturschutzfachlichen Kriterien ausgewählter Lebensräume geschaffen. Innerhalb der europäischen Gemeinschaft soll es dazu beitragen, dem Schwund vieler heimischer Tier- und Pflanzenarten und besonderer Lebensräume und damit dem Rückgang der Biologischen Vielfalt Einhalt zu gebieten. Der Schutz der Biologischen Vielfalt ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, um unsere und die Lebensgrundlagen zukünftiger Generationen zu sichern. Dabei werden bei Planungen und Maßnahmen vor Ort die wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und regionalen Belange berücksichtigt und eingebunden.

Welche konkreten Maßnahmen für den nachhaltigen Schutz von bedrohten Arten und Lebensräumen innerhalb der Natura 2000-Gebiete geeignet sind, muss im Einzelfall ermittelt werden. Diesem Zweck dient die Natura 2000-Managementplanung, in deren Rahmen die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg die Erstellung von sogenannten Managementplänen für etwa 145 FFH-Gebiete koordiniert. Besondere Beachtung während der Planung finden Belange des Hochwasserschutzes und der bestehenden Landnutzung. Durch regionale Arbeitsgruppen werden Verwaltungen, Landnutzer und Naturschützer aktiv in den Planungsprozess mit einbezogen, da die Maßnahmen nur gemeinsam mit Landnutzern und regionalen Akteuren umgesetzt werden können.

 

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