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Stintenburg im Schaalsee

24. 09. 2022 um Uhr

Vortrag bei „Samstag im Archiv“ über Rittergut, Flüchtlingslager, Grenzerkaserne und MfS-Zentralschule Dass sich auf der Insel Stintenburg im Schaalsee nahe der innerdeutschen Grenze von 1973 bis 1986 die Zentralschule für Grenzaufklärer des MfS befand, blieb den wenigen im Sperrgebiet verbliebenen Anwohnerinnen und -anwohner in der DDR weitgehend verborgen. Dr. Wolf Karge (Schwerin) beschreibt anhand vielfältiger Quellen, der von ihm recherchierten Literatur, der Akten unterschiedlicher Archive sowie von Stasi-Unterlagen und zahlreicher Gespräche mit Zeitzeugen die Geschichte der Insel und des Schlosses. Das Thema steht im Mittelpunkt des nächsten Termins der Veranstaltungsreihe „Samstag im Archiv“. Die Spezialausbildung von Eliteeinheiten für die Grenztruppen der DDR wurde von der Stasi konspirativ organisiert. Die Zugehörigkeit sollte selbst für die ausgebildeten Grenzsoldaten nicht erkennbar sein. Dieses Kapitel in der Geschichte von Schloss und Insel Stintenburg ist verbunden mit der Perfektionierung eines perfiden Grenzregimes. In der anschließenden Archivführung wird auf die innerdeutsche Grenze und die stetige Perfektionierung der Grenzanlagen im ehemaligen Bezirk Schwerin eingegangen. In der Reihe werden die Überlieferungen des Stasi-Unterlagen-Archivs zu verschiedenen Themen vorgestellt. Ein Antrag auf persönliche Einsicht in die Stasi-Unterlagen ist möglich. Dafür ist ein gültiges Ausweisdokument nötig.

 
 

Veranstaltungsort

Resthof, Görslow, 19067 Leezen

 

Veranstalter

Bundesarchiv, Stasi-Unterlagen-Archiv

 
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