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Muggerkuhl

Rumpelscheune
Stall-Café

Muggerkuhl

 

Die Landschaft um Muggerkuhl wechselt mit sanften Hügeln mit Wiesen, Feldern und einzelnen Waldflecken ab. Im tiefsten Punkt liegt Muggerkuhl. Es ist ein Straßendorf. 1542 wurde es erstmals urkundlich erwähnt.

 

Die Gemarkung von Muggerkuhl ist verhältnismäßig reich an tiefen Tonbodenschichten. Als man erkannte, dass Ton ein guter Baustoff ist, entstanden in der Nähe zahlreiche kleine Ziegeleien. Hochfeuerfeste Produkte produzierte man aus dem Grundstoff in einfacher Technologie. Der gebrannte Ziegel hielt auch auf dem Lande zunehmend Einzug. Ganze Dörfer veränderten ihr Gesicht. Der Bedarf an Ziegeln stieg und so entstanden moderne Ziegeleien. Dazu gehörte auch das 1908 als Gutsziegelei in Betrieb genommene Ziegelwerk Muggerkuhl. Die Ziegelei produzierte bis 1943. In den Kriegswirren diente die Ziegelei als Lagerhalle, zumeist für Zigarren aus Hamburg und Berlin. 1946 wurde die Produktion wieder aufgenommen. Als Niederlassung der damaligen Mallißer Ziegelwerke GmbH wurde im Rahmen der Gesamtvollstreckung 1991 das Werk geschlossen. Seit dem versuchten einige Investoren immer wieder die Produktion als produzierendes Denkmal aufzunehmen. Dauerhaft gelang dies leider bis heute nicht.

 

Muggerkuhl hat sich in den letzten Jahren gut entwickelt. Die Nähe zu den Rhuner Bergen wirkt sich in dieser Region für den Tourismus aus. Viele Eigentümer haben ihre Häuser liebevoll renoviert. Die Dorfstraße wurde erneuert. Es sind Gastlichkeiten und eine Kulturscheune entstanden, die auch Besucher aus der Umgebung anlocken. Bei Wander- und Radtouren lohnt es sich immer, in Muggerkuhl eine Pause einzulegen.