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Wüsten Vahrnow

Vorschaubild Wüsten Vahrnow

Wüsten Vahrnow

 

ist ein Straßendorf, dass sich über 2 km hinzieht. Aus der Luft betrachtet, sieht es wie der große Buchstabe „T" aus. Erste Erwähnung fand der Ort 1618 unter „wüste Vahrnow". Auf Landkarten wird der Ort manchmal an unterschiedlichen Markierungs- punkten angegeben. Das hat einen geschichtlichen Hintergrund. Das frühere Gut Vahrnow lag an der Chaussee Putlitz - Karstädt und das kleine Bauerndorf Wüsten Vahrnow entstand in Richtung Gülitz. Erst mit dem Bau zahlreicher Neubauernhäuser vor und nach 1950 wuchsen beide Dorfteile auch räumlich zusammen. Bei einigen Häusern, die in den Jahren 1902 bis 1910 errichtet wurden, kann man noch die schöne Backsteinfassade bewundern.

 

In Wüsten Vahrnow findet man auch Mauerreste eines Wehrturms. Kuhburg wird er benannt. Es ist ein Baudenkmal. Einst war der Turm ein einfacher quadratischer Feldsteinbau. Die Ruine ist ein wertvolles Zeugnis unserer Vorfahren. Die Mauern sind ungefähr eineinhalb Meter dick und haben bizarre Formen angenommen. Man kann von hier aus weit ins Land blicken. Die Kuhburg war ein Beobachtungsturm zum Schutz der Viehherden gegen die mecklenburgischen Raubritter in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts.

 

Vom Park am Gutshaus sieht man eine Obstplantage, die wegen ihres Seltenheitswertes unter Naturschutz gestellt wurde. Der Fachmann sagt dazu Streuobstwiese. Die Wirtschaftsstruktur des Ortes war stets durch die Landwirtschaft bestimmt.