Willkommen im Amt Putlitz-Berge!
Werte Einwohnerinnen und Einwohner des Amtes Putlitz-Berge, liebe Gäste!
Ich hoffe, Sie haben die letzten Sonnenstrahlen der vergangenen Wochen noch ausgiebig genießen können. Sicherlich wird es auch im Herbst noch schöne Tage geben, die zu vielfältigen Unternehmungen animieren. Für die vielen kleinen und größeren Vorhaben wünsche ich Ihnen gutes Gelingen.
Zurückblickend auf die letzten Tage bleibt es abzuwarten, ob es in Brandenburg in den nächsten fünf Jahren eine gute und erfolgreiche Landespolitik geben wird. Das Ergebnis der Landtagswahlen hat für viele Überraschungen gesorgt.
In unserem ländlichen Raum weit ab von Potsdam gibt es noch viel zu tun. Hierbei denke ich unter anderem an den Ausbau der Landesstraßen. Dafür ist der Anfang mit den Planungen für die Sanierung der Ortsdurchfahrten in Reetz (L 10 und L 13) sowie der Erneuerung der L 13 von der Autobahnabfahrt bei Telschow bis zur Ampelkreuzung in Putlitz gemacht. Leider hat sich bei der Planung herausgestellt, dass es einige Dinge zu berücksichtigen gibt, die vorher nicht absehbar waren. Dies erfordert zusätzliche Planungszeit, so dass aktuell noch kein konkreter Termin für die Umsetzung der Baumaßnahmen bekannt ist. Neben diesen beiden Baumaßnahmen kennen viele von Ihnen auch andere schlechte Abschnitte von Landesstraßen. Mir fallen weitere Ortsdurchfahrten ein (Mansfeld, Berge) sowie die L 104 vom Abzweig Lütkendorf bis Berge durch Lütkendorf, Sagast und Hülsebeck. Hier werden wir in den nächsten fünf Jahren auch weiterhin die Verantwortlichen im Land immer wieder ansprechen, so wie es auch in den letzten Jahren der Fall war.
Nun möchte ich noch kurz auf ein anderes Thema kommen. Die hohen Netznutzungsentgelte, die wir alle (auch die Gemeinden) mit dem Strompreis bezahlen. Aktuell sind diese Netznutzungsentgelte in unserem Gebiet sehr hoch. Die Ursache liegt in den hohen Kosten für den erforderlichen Ausbau der Netze, um die Ableitung des überwiegend durch Windkraft- und Photovoltaikanlagen produzierten Stromes zu ermöglichen. Hierfür haben in den vergangenen Jahren die nördlichen Bundesländer immer wieder versucht Änderungen zu bewirken. Dies scheiterte meistens am Widerstand der südlichen Bundesländer. Dann kam endlich im letzten Jahr eine sehr (seltene) vernünftige EU-Regelung. Die Politik muss sich aus den Regelungen raushalten und die Bundesnetzagentur entscheidet. Die Folge ist, dass ab 01.01.2026 die Strompreise durch die Neuregelung der Netznutzungsentgelte sinken können. Hierzu gibt es folgende Pressemitteilung der WEMAG AG. Die Darlegungen betreffen aber nicht nur das Netzgebiet der WEMAG AG.
Ich bin der Meinung, dass es längst überfällig war, die Lasten des Netzausbaus gerechter auf alle Stromabnehmer in Deutschland zu verteilen. Es bleibt abzuwarten, wie hoch die Strompreisreduzierung für jeden Verbraucher ausfallen wird. Ich habe auch schon mal gelesen, dass es ca. 10 – 12 Cent/kWh sein können.
Liebe Einwohnerinnen und Einwohner, bleiben Sie gesund und energiesparend! Haben Sie eine schöne Herbstzeit.
Ihr Amtsdirektor
Hergen Reker